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Der Schnee war schmutzig

Simenon, Georges
Der Schnee war schmutzig
Kampa Verlag Zürich
ISBN: 978-3-311-13363-6

 

Simenon: „Mein bestes Buch“.
Ein grosser, unerbittlicher Roman über die Frage, wie das Böse in die Welt kommt. Meisterlich entwirft Simenon eine Welt, in der die Regeln des menschlichen Miteinanders ausser Kraft gesetzt sind, Mitgefühl und Erbarmen nichts mehr gelten, und deutet zugleich vor diesem düster-unheilvollen Hintergrund eine Liebesgeschichte an, die so surreal wie überzeugend ist.
Ein namenloses Land, von fremden Truppen besetzt. Der Winter will kein Ende nehmen. Frank Friedmaier wächst als Sohn einer Prostituierten in einem Bordell auf. Der 18-Jährige ist ein Kind seiner Zeit, die geprägt ist von Täuschung und Verrat. Frank hungert nach Erfahrungen, doch nichts vermag ihn zu befriedigen. Aus reiner Langeweile wird er zum Mörder und verschachert das Mädchen, das ihn liebt. Als er schliesslich begreift, was er getan hat, und mit sich selbst ins Gericht geht, ist es zu spät.

 

 


 

 

Westlich von Rom

Fante, John
Westlich von Rom
Maro-Verlag
ISBN: 978-3-87512-479-8

 

… für alle FreundInnen der amerikanischen Erzähler. John Fante ist bei den meisten Lesern unbekannt, aber die literarischen Idole ganzer Generationen haben sich Fante zum Vorbild genommen - zu Recht!
Henry M. Molise ist Drehbuchautor in Hollywood. Er ist mit Harriet verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Henry trinkt zuviel, hat Magengeschwüre und träumt tatsächlich davon Harriet und die Kinder zu verlassen. Wenn diese Träume kommen, ist Henry in Gedanken in Rom, seiner geliebten, alten Heimat. So verdüstert sich sein Leben immer mehr, bis plötzlich ein wilder, total verzottelter Hund in sein Leben tritt. Henry tauft ihn Stupid. Er muss sofort an seinen alten Hund Rocco denken und bringt Stupid grosse Sympathien entgegen. Beim Rest der Familie kommt Stupid nicht ganz so gut an. Aber Henry bleibt dieses Mal eisern. Er behält den Hund (später kommt auch noch ein Schwein dazu) und führt ihn in die "Gesellschaft" ein. Da ist vor allem der "Herr des Viertels", Rommel, ein Deutscher Schäferhund. Wie Stupid mit dem fertig wird und wie Henry mit Hilfe eines Hundes und seiner eigenen verrückten Träume wieder zu seiner Familie findet, das schildert Fante in seinem Roman so witzig, wie intelligent.